Es lohnt sich, die gesamte Rede von Charlie Kirks Witwe Erika zu lesen – ohne jeglichen Kommentar der Medien/Moderatoren/Journalisten. Einfach nur die Rede!
„Gott segne euch alle, dass ihr aus aller Welt hierhergekommen seid, um meinen Charlie zu ehren und zu feiern. Nur wenige Meilen von hier hielt Charlie vor zwei Jahren, bei der America Fest 2023, eine Rede auf unserer TP USA Faith-Veranstaltung. Charlie liebt es, frei zu sprechen. Er ist darin sehr gut, ohne Skript. Ich wusste also persönlich nie, was er sagen würde. Und an diesem Tag entschied er sich, über seine Hingabe an den Willen Gottes zu sprechen. Er zitierte einen seiner Lieblingsverse aus der Bibel, Jesaja 6,8: „Hier bin ich, Herr. Sende mich.“
Nachdem Charlie fertig war, traf ich ihn hinter der Bühne und sprach mit ihm. Und ich werde das nie vergessen. Ich sagte: „Charlie, Liebling, bitte sprich das nächste Mal vorher mit mir, bevor du so etwas sagst. Denn wenn du so etwas aussprichst, steckt so viel Kraft in diesem Vers, wenn du sagst: ‚Hier bin ich, Herr, gebrauche mich.‘ – Gott wird dich beim Wort nehmen.“ Und das tat er mit Charlie.
Vor elf Tagen nahm Gott diese völlige Hingabe von meinem Ehemann an und rief ihn zu sich. Mehr als alles andere wollte Charlie nicht seinen eigenen, sondern Gottes Willen tun. Und in den vergangenen elf Tagen, durch all den Schmerz, habe ich nie zuvor so viel Trost gefunden wie jetzt – in den Worten des Vaterunsers: „Dein Wille geschehe.“ Gottes Liebe wurde mir an dem Tag offenbart, als mein Mann ermordet wurde.
Am Nachmittag des 10. September kam ich in ein Krankenhaus in Utah, um das Undenkbare zu tun: meinem ermordeten Mann ins Gesicht zu sehen. Ich sah die Wunde, die sein Leben beendete. Ich fühlte alles, was man erwarten würde: Schock, Entsetzen und einen Schmerz, von dem ich nicht wusste, dass er existieren konnte. Aber da war noch etwas anderes. Selbst im Tod konnte ich den Mann sehen, den ich liebe. Ich sah das eine einzelne graue Haar an seiner Schläfe, von dem ich ihm nie erzählt hatte. Jetzt weiß er es. Tut mir leid, Liebling, ich sage es dir jetzt. Ich wollte es ihm nie sagen. Doch ich sah noch etwas: das schwächste Lächeln auf seinen Lippen. Und das sagte mir etwas Wichtiges. Es offenbarte mir eine große Barmherzigkeit Gottes in dieser Tragödie. Als ich das sah, wusste ich: Charlie hat nicht gelitten. Sogar der Arzt sagte mir, es sei so unmittelbar gewesen, dass selbst wenn Charlie im Operationssaal erschossen worden wäre, nichts hätte getan werden können. Kein Schmerz, keine Angst, keine Qual. Einen Moment lang tat Charlie, was er liebte – debattieren auf dem Campus, für das Evangelium kämpfen, für die Wahrheit vor einem großen Publikum. Und dann blinzelte er. Und er öffnete die Augen – und sah seinen Erlöser im Paradies. Und alle himmlischen Geheimnisse wurden ihm offenbart.
Gottes Liebe zeigte sich mir auch in den Tagen danach. Am nächsten Tag, auf dem Rollfeld von Air Force Two, sprach ich mit Usha Vance, einer wunderbaren Frau. Ich hielt ihre Hand und sagte ehrlich: „Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll.“ Sie sagte mir: „Weißt du, wenn man mit seinen Kindern im Flugzeug sitzt, und die letzten 15 Minuten des Fluges sind furchtbar – die Kinder sind unruhig, Spielzeug fliegt herum, alle schreien – dann denkt man: Ich halte es nicht mehr aus, ich will nur noch landen. Und doch, nach 15 Minuten landest du.“ Sie sagte: „Du wirst diese 15 Minuten überstehen. Und dann die nächsten 15 Minuten.“ Usha, ich glaube nicht, dass du es in diesem Moment wusstest, aber das waren genau die Worte, die ich brauchte. Doch am meisten habe ich in diesen Tagen Gottes Barmherzigkeit und Liebe gespürt.
Nach Charlies Ermordung sahen wir keine Gewalt, keine Ausschreitungen, keine Revolution. Stattdessen sahen wir, was mein Mann sich immer für dieses Land erbeten hatte: Wir sahen eine Erweckung. In dieser Woche haben Menschen zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder eine Bibel aufgeschlagen. Menschen haben zum ersten Mal seit ihrer Kindheit gebetet. Menschen sind zum allerersten Mal in einen Gottesdienst gegangen.
Charlie führte gern Tagebuch, um sich wichtige Momente und Zitate zu merken. Und eines seiner Zitate war: „Jede Entscheidung, die du triffst, hinterlässt ein Zeichen auf deiner Seele.“ An diejenigen unter euch, die gerade jetzt diese Entscheidung getroffen haben, den ersten Schritt in ein geistliches Leben: Danke. Willkommen. Ich hoffe, dass ihr eines Tages zurückschaut und erkennt, dass es die wichtigste Entscheidung eures Lebens war. Weil sie es ist. Und an euch, die ihr schon glaubt: Eure Aufgabe ist es, diese Menschen zu begleiten. Nehmt das nicht auf die leichte Schulter. Wässert den Samen ihres Glaubens. Schützt ihn und helft ihm zu wachsen.
Jeden Tag, wenn Charlie ins Büro fuhr, ging er seine Kontaktliste durch – und viele von euch haben das sicher erlebt – und er verschickte Bibelverse. Er wusste, dass Glaube eine Gewohnheit ist: je mehr man ihn lebt, desto mehr wächst er. Aber wisst auch: Der Same ist gerade erst gesät. Der Feind wird euch jetzt am meisten versuchen. Gott wird immer da sein, aber ihr müsst euch immer wieder neu für Christus entscheiden. Betet wieder. Lest wieder in der Bibel. Geht nächsten Sonntag in die Kirche – und den Sonntag danach. Löst euch von den Versuchungen und Fesseln dieser Welt. Christsein ist nicht einfach. Es soll auch nicht einfach sein.
Jesus sagte: „Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Er sagte, er würde verfolgt werden. Und er sagte, wir würden verfolgt werden. Charlie wusste das. Und er trug sein Kreuz bis zum Ende. Charlie starb viel zu früh. Aber er war auch bereit. Er hinterließ keine unerledigten Dinge, keine unerfüllten Wünsche. Jeden Tag gab er 100 Prozent. Und doch hinterließ er unvollendete Arbeit – aber keine unerledigte Mission.
Die größte Sache in Charlies Leben war die Wiederbelebung der amerikanischen Familie. Wenn er zu jungen Menschen sprach, wollte er ihnen immer Gottes Vision von Ehe zeigen und wie sie ihr Leben bereichern kann – so wie sie unser Leben bereichert hat. Und jemand fragte mich einmal, wie wir unsere Ehe so stark halten konnten, obwohl Charlie so viel reiste. Unser kleines Geheimnis waren Liebesbriefe. Jeden Samstag schrieb er mir einen. Er verpasste nie einen. Und immer endete er mit der schönsten Frage: „Sag mir bitte, wie ich dir noch besser als Ehemann dienen kann.“
Charlie verstand Gottes Rolle für den christlichen Ehemann vollkommen: ein Mann führt, damit er dienen kann.
An alle Männer auf der Welt: Nehmt Charlies Herausforderung an. Lebt wahre Männlichkeit. Seid stark und mutig für eure Familien. Liebt eure Frauen und führt sie. Liebt eure Kinder und schützt sie. Seid das geistliche Haupt eures Hauses. Aber seid Führer, die es wert sind, dass ihnen gefolgt wird. Eure Frau ist nicht eure Dienerin. Nicht eure Angestellte. Nicht eure Sklavin. Sie ist eure Gehilfin. Ihr seid keine Rivalen. Ihr seid ein Fleisch.
Ich war Charlies Vertraute. Sein Tresor. Seine engste Ratgeberin. Seine beste Freundin. Ich habe ihn gestärkt, weil seine Liebe zu mir mich anspornte, eine bessere Ehefrau zu sein. Jeden Tag ehrte er mich, und ich betete, dass ich die Frau sein konnte, die Gott für ihn vorgesehen hatte.
Frauen, auch für euch habe ich eine Herausforderung: Seid tugendhaft. Unsere Stärke liegt in Gottes Design für unsere Rolle. Wir sind die Bewahrerinnen. Die Ermutigerinnen. Die Hüterinnen. Und wenn ihr Mütter seid, erkennt bitte: Das ist euer wichtigster Dienst. Ich sorgte dafür, dass unser Zuhause Charlies Zufluchtsort war. Kein Ort der Vorwürfe, sondern ein Ort, an den er so schnell wie möglich zurückkehren wollte.
Es gab kein „Punkte zählen“ zwischen uns. Wir waren ein Team mit derselben Mission. Meine Ehe mit Charlie war das Beste, was mir je passiert ist. Und er wollte, dass alle diese Freude erleben.
Das war Charlies Mission: die verlorenen Söhne des Westens retten. Junge Männer ohne Ziel, ohne Glauben, ohne Sinn. Männer, die ihr Leben mit Ablenkungen verschwenden. Männer voller Wut und Hass. Charlie wollte ihnen einen neuen Weg zeigen – einen besseren Weg.
Mein Mann Charlie wollte junge Männer retten – auch solche wie den, der ihm das Leben nahm. Unser Heiland sagte am Kreuz: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Und ich sage: Ich vergebe ihm. Denn das hätte Christus getan. Und das hätte Charlie getan. Die Antwort auf Hass ist nicht Hass. Die Antwort ist Liebe. Immer Liebe.
Die Welt braucht Turning Point USA. Sie braucht eine Bewegung, die junge Menschen von Sünde und Verzweiflung wegleitet – hin zur Wahrheit und zur Schönheit. Und ich verspreche euch heute: Unsere Arbeit wird noch größer werden.
Ich bin zutiefst geehrt, die neue CEO von Turning Point USA zu sein. Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter. Charlies Leidenschaft war meine Leidenschaft. Seine Mission ist jetzt meine Mission. Alles, was durch Charlies Vision und Arbeit aufgebaut wurde, werden wir verzehnfachen. Neue Kapitel werden entstehen, tausende Gemeinden gestärkt, unzählige Debatten und Dialoge geführt.
Das Erste Verfassungsamendment ist das menschlichste aller Amendments. Wir sind von Natur aus sprechende und glaubende Wesen. Kein Attentäter wird uns je davon abhalten, diese Rechte zu verteidigen. Niemals. Wenn man das Gespräch beendet, wenn man den Dialog abbricht, dann kommt Gewalt.
Und wenn ich jetzt hier stehe, auf dieses Bild meines Mannes blicke, denke ich an den 18-jährigen Charlie. Ohne Geld, ohne Kontakte, lief er durch die Flure der Republikanischen Partei. Viele sagten, er wisse nicht, was er tue. Aber er wusste es. Er wollte die Welt verändern. Und er tat es.
Charlies Leben war ein Wendepunkt für dieses Land. Es war ein Wunder. Lasst dieses Wunder auch euer Wendepunkt sein. Wählt das Gebet. Wählt den Mut. Wählt die Familie. Wählt den Glauben. Vor allem: Wählt Christus. Ich liebe dich, Charlie. Und ich werde dich stolz machen.
Gott segne euch alle. Und Gott segne Amerika.“
(Text: https://x.com/julianadrat/status/1970017726509855176?s=46)